Dr. Eberhard Schnelle

 
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Anmerkungen zu COVID-19

SARS-CoV-2-Pandemie

Bei einer Pandemie verläuft die Zahl der jeweils COVID-Kranken nach einer Glockenkurve.
Das heißt, anfangs steigt die Zahl der Kranken bis zu einem Höhepunkt, um danach wieder abzusinken.

Wenn man annimmt, dass die Pandemie endet, wenn sich 70% der Bevölkerung angesteckt haben, dann liegt der höchste Punkt der Glockenkurve in erster Näherung bei einer Infizierten-Rate von 35% der Bevölkerung.

In Zahlen bedeutet das, dass das Maximum der Kurve erreicht ist, wenn 29 Millionen Einwohner Deutschlands infiziert sind oder waren. Danach entspannt sich die Situation, weil mehr Menschen genesen, als sich neu infizieren.

Den prinzipiellen Verlauf der Pandemie kennen wir, eigentlich auch unsere Ressourcen.
Nun ist es Aufgabe der Regierung, das (oder die) anzustrebenden Ziele zu formulieren.
Aus dem Gesamtwissen sind dann die erforderlichen Maßnahmen abzuleiten.


Die Zahlen der Krankenhäuser, des Pflegepersonals, der Intensivbetten, der Beatmungsgeräte usw. sind begrenzt.
Daher war ein von der Regierung formuliertes Ziel, die Neuinfektionen so zu verringern, dass es keine Engpässe gibt.

Eine einfache Berechnung:
Von den 28.000 Betten in Intensivstationen stehen 15.000 für COVID-2-Kranke zur Verfügung.
Die angenommene Liegedauer je Patient beträgt 12 Tage.
15.000 Betten können damit je 30 Mal (365/12) pro Jahr belegt werden. 15.000 x 30 = 450.000.
Demnach können 450.000 CORVID-19-Patienten pro Jahr intensiv behandelt werden.
450.000 / 365 = 1.232
Das bedeutet, die Zahl täglicher Neueinweisungen in Intensivstationen darf 1.200 nicht überschreiten.

Was folgt daraus für die Zielerfüllung?
Kurze Berechnung:
Der Anteil schwerer Krankheitsverläufe, die Intensivbetten erfordern, beträgt etwa 5%.
Bis zum Höhepunkt der Glockenkurve (29 Millionen Infizierte) sind das 1.450.000 "Intensiv-Patienten".
Wenn die Bettenkapazität nur 450.000 Covid-Patienten pro Jahr zulässt, ist das Missverhältnis offensichtlich.
Ohne Erhöhung der Bettenzahl oder wirksame Medikamente muss der Verlauf der Krankheit so gestreckt werden, dass der Höhepunkt der Infektionswelle erst in über 3 Jahren (1.450.000/450.000) erreicht wird.
Als Ergebnis folgt, dass die Bevölkerung durch "Abstand halten" und "Maskentragen" dafür zu sorgen hat, dass die Ansteckungsrate niedrig bleibt und dass Forschung und Pharmaindustrie möglichst schnell wirksame Medikamente zur Verfügung stellen.

Hier ist jetzt nur ein Ziel beispielhaft angesprochen worden.

Daher noch ein kurzer Blick auf die Wirtschaft:
Diese wurde durch Verbote und Verordnungen radikal gebremst.
Nun ist es ja offensichtlich, dass ein Weiterlaufen jeglichen Wirtschaftsbetriebs mit dem Ziel der Eindämmung der Pandemie in Konkurrenz steht.
So hätte man erwarten müssen, dass die Regierung auch Ziele für den Wirtschaftsbetrieb definiert und kommuniziert.
Das Pandemie-Eindämmungs-Ziel könnte auch ohne die radikale Vollbremsung erreicht werden.
Dazu hätte es in der Regierung aber wirtschaftlichen Sachverstand und Intelligenz bedurft.
Leider sucht man das vergebens.
Bei der letzten Regierungsbildung hat die Kanzlerin jede Einbindung von (z.B. vom Wirtschaftsrat empfohlenen) Wirtschaftsexperten verhindert. Jetzt fehlen diese. Altmaier ist das nicht.
Er bleibt "Kanzleramtsminister" auf dem falschen Ministerstuhl.
 

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